Valle de Sta. Ines ist bekannt für sein kulturelles Handwerk
Der Name Valle de Sta. Ines entstand wie das gleichnamige Tal durch eine Stiftung aus privater Hand. So ließ 1589 Ines Peraza die erste Kirche an diesem Ort bauen und ihrer Namenspatronin weihen. Die heutige Kapelle, die sich immer noch an der gleichen Stelle befindet an der schon die erste stand, stammt allerdings aus dem 17. Jahrhundert. Im Inneren der Kapelle befindet sich ein sehr schöner Barockaltar, auf dem der Heilige San Bartolome steht. An der Wand sind fünf Gemälde zu sehen, die nachweislich zu den schönsten der ganzen Insel zählen.
Der Friedhof von Valle de Sta. Ines
Geht man auf die Hauptstraße von Valle de Sta. Ines die nach Betancuria führt, so gelangt man kurz hinter dem dort ansässigen Friedhof von Valle de Sta. Ines auf eine kleine mit hölzernen Wegweisern mit „Taller de Artesania Cermanica“ bezeichneten Weg der nach rechts ins kleine Tal direkt zu einer kleinen Töpferwerkstatt, mit dem Namen „Josepha Acosta“ führt. Als sehr niedlich ist der kleine Ofen mit einem spitzen Doch vor dem dortigen Haus anzusehen, dieser erinnert ein bisschen an das Hexenhaus von Hensel und Gretel.
Valle de Sta. Ines hält die Volkskunst der Insel aufrecht
Dort werden Tongefäße und Dromedare, die nach alten überlieferten Mustern gefertigt werden, als alte Zeugnisse der Volkskunst Fuerteventuras angeboten. Die Hausherrin Josepha vermittelt auch in Kursen, ihr Wissen über die Töpferkunst an interessierte Urlauber. Ihre Keramik allerdings kann man nicht direkt in Valle de Sta. Ines käuflich erwerben, sondern nur in der Artesania in Betancuria oder im Laden Pueblo Majorero, der an der Windmühle von Antigua gelegen ist. Und genau das ist es, was die Kanarischen Inseln so sehr auszeichnet: eine Vielzahl so genannter Molinos und Molinas, inmitten weitreichender Goldmohnwiesen und malerischer Landschaften, abseits vom Massentourismus.